Kommentar |
Im Seminar soll es um die Darstellung des Nationalsozialismus in Ausstellungen gehen. Hierbei steht die Repräsentation von NS-Täterinnen und NS-Tätern sowie Opfern bzw. Betroffenen der NS-Verbrechen im Vordergrund. Weiterhin soll allgemeinen Fragen nach der Musealisierung des Nationalsozialismus (ist er musealisierbar wie andere historische Phasen auch?) und nach unterschiedlichen Ausstellungsvoraussetzungen in Gedenkstätten und zeithistorischen Museen nachgegangen werden. Das Seminar könnte mit einer Exkursion in eine Ausstellung oder in mehrere Ausstellungen verbunden werden, oder mit einer kleinen selbstständigen Feldforschung durch die Teilnehmenden.
Termine: 21.04., 28.04., 12.05., 26.05., 09.06., 23.06., 07.07. |
Literatur |
Roswitha Muttenthaler/Regina Wonisch: Gesten des Zeigens. Zur Repräsentation von Gender und Race in Ausstellungen. Bielefeld 2006. Cornelia Brink:Je näher man es anschaut, desto ferner blickt es zurück. Ausstellungen in KZ Gedenkstätten. In: Annegret Ehmann u.a. (Hg.): Praxis der Gedenkstättenpädagogik. Erfahrungen und Perspektiven. Opladen 1995, S. 55-74. Mirko Wetzel/Jana Jelitzki: Über Täter und Täterinnen sprechen. Nationalsozialistische Täterschaft in der pädagogischen Arbeit von KZ-Gedenkstätten. Berlin 2010. Bernd Faulenbach: Der Nationalsozialismus in historischen Museen und Ausstellungen. In: Bernd Faulenbach/Franz-Josef Jelich (Hg.): Reaktionäre Modernität und Völkermord. Probleme des Umgangs mit der NS-Zeit in Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten. Essen 1994, S. 7-13. Thomas Lutz: Zwischen Vermittlungsanspruch und emotionaler Wahrnehmung. Die Gestaltung neuer Dauerausstellungen in Gedenkstätten für NS-Opfer in Deutschland und deren Bildungsanspruch. Berlin 2010. Katrin Pieper: Resonanzräume. Das Museum im Forschungsfeld Erinnerungskultur. In: Joachim Baur (Hg.): Museumsanalyse. Methoden und Konturen eines neuen Forschungsfeldes. Bielefeld 2010, S.187-212. |