Kommentar |
Im Rahmen des Seminars geht es um die Frage wie Menschen im deutsch-polnischen Grenzgebiet das Leben zwischen Depression (demografischer Sterbeprognose) und Auf-bruch (Nutzung endogener Entwicklungsressourcen) gestalten. In einer Gemengelage zwi-schen hohen Arbeitslosenzahlen auf der einen Seite und einer hohen Förderquote im Bereich von Naturschutz auf der anderen Seite gekoppelt mit Förderprogrammen für den ländlichen Raum wollen wir im Seminar der Frage nachgehen, mit welchen Motiven und Motivationen die Bewohnerinnen und Bewohner im Gebiet zwischen Küstrin/Kostrzyn und Eberswalde den Wandel der seit 1991 andauerenden Transitionsphase ins Werk setzen. Welche Rolle spielen dabei regionale Wirtschaftskreisläufe? Nach einem einführenden Studium der zum Thema vorhandenen Literatur im Rahmen von Kompaktseminaren und der Entwicklung eigener Forschungsaufgaben wird im Juni 2016 eine mehrtägige Tour mit dem Fahrrad folgen. Die Exkursion wird vom Institut mit einem Zuschuss versehen, der die Bahn- und Eintrittskosten vollständig und die Übernachtung mit einem Anteil von 10 Euro pro Nacht beinhaltet. Teilnehmerbegrenzung: 18 Personen (nach der Reihenfolge in der Einschreibeliste, ab 20.3.2016) |
Literatur |
Scholze-Irrlitz, Leonore: Im Windschatten der Globalisierung – Ethnologische Perspektiven auf den Diskurs um «entleerte Räume» und die Bedeutung von Arbeit im ländlichen Raum. In: Abt, Roman, Ineichen, Martina (Hrsg.): Wirtschaft im ländlichen Raum. Traverse 2014/2 (=Zeitschrift für Geschichte), S. 91-102. |