Kommentar |
„Integrativer Unterricht“ gilt bereits seit Längerem als eine Art Hochwertbegriff in Fachdidaktik und Pädagogik. Dieser gute Ruf verdankt sich nicht zuletzt der intuitiven Anschlussfähigkeit an Schlagworte wie vernetztes Lernen, Konstruktivismus, Lebensweltbezug und der Vorstellung von erhöhter Motivation. Wie bei vielen Hochwertbegriffen ist trotz (oder gerade wegen) dieses guten Rufs aber nicht immer klar, was mit integrativem Unterricht eigentlich gemeint ist und wie die integrative Verbindung verschiedener Lernbereiche didaktisch gestaltet werden kann. Das SE beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der kniffligen Frage, wie sich Literatur- und Grammatikunterricht zu einem sinnvollen Ganzen ergänzen können. Seit Beginn der Diskussion sind hierzu zahlreiche Vorschläge gemacht worden, von denen wir im SE eine kleine Auswahl auf ihre Vor- und Nachteile hin abklopfen. |