Kommentar |
Italien übte auf alle europäischen Herrschaften der frühen Neuzeit eine hohe Anziehungskraft nicht nur als Ausgangspunkt des römischen Kaisertums als politisches und zivilisatorisches Vorbild, sondern vor allem als Leitkultur in Bezug auf die bildenden Künste und Architektur aus. Das betrifft insbesondere die Architektur und Kunst der jeweiligen Residenzstädte und Höfe. Auch in Berlin und Potsdam spielte die Referenz auf Italien - neben Frankreich - immer wieder eine große Rolle, um nur den Neuen Markt in Potsdam, zahlreiche historistische Verwaltungsbauten der Friedrichstadt in Berlin, aber ebenso Sammlungsbestände der Gemäldegalerie zu nennen. Das Seminar verfolgt die Spuren des Italienbezugs in Berlin und Potsdam mit Schwerpunkt auf Städtebau und Architektur mit Seitenblicken auf Kunstpolitik und Sammlungstätigkeit. Eine Teilnahme an den Exkursionen gleichen Themas ist nicht obligatorisch, aber empfehlenswert. |