Kommentar |
Im Seminar werden Literaturmodelle der Engagiertheit von Brecht, Popović („socialna literatura“), Sartre, Adorno, Krleža, Rancière und Sajko diskutiert, die sich mit der ‚Verpflichtung’ der Literatur auseinandersetzen, einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen. Die nur auf den ersten Blick antagonistischen Konzepte der Autonomie und des Engagements, des l’art pour l’art und der politischen Kunst sollen im Seminar am Beispiel der Südslavia einer historischen Einordnung unterzogen und an literarischen Werken überprüft werden. Wie wird das Verhältnis von Literatur und Politik jeweils gefasst? Kann Literatur überhaupt politisch sein und unter welchen Voraussetzungen? Im Seminar diskutieren wir auch mit der kroatischen Schriftstellerin und Theatertexterin Ivana Sajko über ihr theoretisches Werk Auf dem Weg zum Wahnsinn (und zur Revolution). |