Kommentar |
Das Methodenseminar will die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Logik moderner Forschungsdesigns, d. h. in den Aufbau und die Anlage von empirischen Untersuchungen in den Sozialwissenschaften einführen. Experimentelle und quasiexperimentelle Designs werden ebenso zur Sprache kommen wie Längsschnitt-, Querschnitt- und Mehrebenendesigns sowie komparative (multiple) Fallstudien.
Wir werden uns beispielhafte Untersuchungen aus der Soziologie, Sozialpsychologie und Politikwissenschaft vornehmen, um die verschiedenen Vorgehensweisen zu exemplifizieren und daran zu lernen. Dabei wird neben der Diskussion wissenschaftlicher Gütekriterien immer die Frage im Vordergrund stehen, wie überzeugend es jeweils gelungen ist, die theoretischen Ausgangsannahmen in konkrete Untersuchungsschritte umzusetzen und welche (kausalen) Schlussfolgerungen auf Basis des jeweiligen Designs möglich sind.
Am Ende sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lage sein, typische Untersuchungsdesigns zu identifizieren, zu bewerten und für eigene Forschungsfragestellungen nutzbar zu machen. Dazu sollen von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern exemplarisch Untersuchungsanordnungen erarbeitet und in Posterform dargestellt werden. |
Literatur |
Bortz, Jürgen; Döring, Nicola (2006): Forschungsmethoden und Evaluation. Für Human- und Sozialwissenschaftler. 4. Aufl. Berlin: Springer-Verl.
de Vaus, David A. (2001): Research design in social research. London [u.a.]: SAGE.
King, Gary; Keohane, Robert Owen; Verba, Sidney (1994): Designing social inquiry. Scientific inference in qualitative research. Princeton, N.J: Princeton University Press.
Shadish, William R.; Cook, Thomas D.; Campbell, Donald T. (2002): Experimental and quasi-experimental designs for generalized causal inference. Boston: Houghton Mifflin. |