Kommentar |
Mit dem Begriff des „neuen Weltregionalismus“ beschreibt die Forschung der Internationalen Beziehungen die Tendenz zu einer stetig steigenden Anzahl weltregionaler Kooperationsprojekte. Neben der Europäischen Union lassen sich u.a. regionale Kooperationen in Nord- und Südamerika, Afrika oder Asien beobachten. Das Lektüreseminar auf Masterniveau behandelt den neuen Weltregionalismus aus theoretischer und empirischer Perspektive. Aus theoretischer Perspektive werden anhand intensiver Textlektüre unterschiedliche theoretische Zugänge erarbeitet und Entstehungs-, Funktions- und Erfolgsbedingungen für weltregionale Kooperationsprojekte identifiziert. Zudem werden die Implikationen des neuen Weltregionalismus für das internationale Regieren herausgearbeitet. Aus empirischer Perspektive behandelt das Seminar ausgewählte weltregionale Kooperationsprojekte in Form von Fallstudien. Die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Literatur wird vorausgesetzt. |
Literatur |
De Lombaerde, Philippe/Schulz, Michael (Hrsg.) 2009: The EU and World Regionalism. The Makability of Regions in the 21st Century, London: Ashgate. Katzenstein, Peter J. 2005: A World of Regions. Asia and Europe in the American Imperium, Ithaca: Cornell University Press. Telò, Mario (Hrsg.) 2014: European Union and New Regionalism. Competing Regionalism and Global Governance in a Post-Hegemonic Era, 3. Aufl., London: Ashgate. |