Kommentar |
Politische Parteien sind ein Phänomen der Politik, das sie wie ein Schatten begleitet. Doch unterlagen und unterliegen Parteien einem dauerhaften Wandel, der eine differenzierte Typenbildung zulässt. Sie haben sich – da ist sich die Politikwissenschaft einig – von den Massen- zu den Volksparteien gewandelt und dabei einen dramatischen Strukturwandel vollzogen. Uneinig ist sich die Disziplin dagegen mit welchem Typus wir es heute zu tun haben: Sind es professionalisierte Wählerparteien, Kartellparteien, professionalisierte Kommunikationsparteien, anarchisch-fragmentierte Organisationen etc.? Die Veranstaltung soll unter anderem klären, mit welchen Typus von Parteien wir es heute zu tun haben und ob man überhaupt noch von einem einheitlichen Typus ausgehen kann.
Zur Einstimmung empfohlen: Wiesendahl, Elmar (2010): Der Organisationswandel politischer Parteien. Organisations- und wandlungstheoretische Grundlagen, in: Jun, Uwe/Höhne, Benjamin (Hg.): Parteien als fragmentierte Organisationen. Erfolgsbedingungen und Veränderungsprozesse, S. 35-63. |