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Swarm Intelligence - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 84005
Semester WiSe 2015/16 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link https://moodle.hu-berlin.de/course/view.php?id=66248
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr.  bis  Block+Sa 3031 (Flur (ehem. Helmholtz-Saal))
Stockwerk: 02


Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     15
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Zentralinstitut Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Inhalt
Kommentar

Schwarmphänomene stehen seit einiger Zeit im Zentrum kultur- und sozialhistorischer Debatten. Ihre Konjunktur verdankt sich der Attraktion verteilter Organisationsweisen, kollektiver Intelligenzen und nicht zuletzt der Effizienz zoopolitischer Metaphern. Doch zwischen biologischen und sozialen Ordnungsideen lässt sich ein technologisches Drittes ausmachen: Nicht nur werden in der Biologie seit 1900 verschiedenste Medientechniken eingesetzt, um Schwärme wissenschaftlich zu erforschen – von Beobachtungen im Ozean über Experimente in Aquarien bis hin zu mathematischen Modellen und Computersimulationen. Vielmehr inspirieren Schwärme seit Ende des 20. Jahrhunderts selbst computertechnische Verfahren, die sich mit komplexen Regelungsfragen und intransparenten Problemen auseinandersetzen – von der Logistik bis zur Finanzmarktsimulation, oder von der Epidemologie bis hin zu Robotersystemen. Erst dieser Verschränkung eines Wissens der Biologie mit einem Wissen der Computertechnik ist es zu verdanken, dass sich Schwärme von Phänomenen der Störung und des Chaos zu Kollektivsystemen wandelten, denen eine besondere Form verteilter Intelligenz zugeschrieben wird.
Dieses Seminar untersucht, wie man Schwärme als regelrechte Zoōtechnologien verstehen kann. Auf welche biologischen Schwarmformen beruft sich die neue Techno-Kollektivität? Und warum werden Schwärme um 2000 in so vielen verschiedenen Bereichen en vogue? Entlang einer Mediengeschichte der Schwarmforschung (vgl. Vehlken 2012) legt das Seminar dar, wie erst medientechnische Entwicklungen den neuerdings erhobenen ›schwärmerischen‹ Ton auch sozio-politischer Diskurse ermöglichten, und wie sie die komplexen Resonanzen zwischen Netzwerk-Euphorien, selbstorganisierenden Steuerungsideen und einer Ästhetik des Kollektiven bestimmen.

 

Vorbereitungstreffen:

Freitag 16.10., 13-14 Uhr

Blocktermine:
Freitag 08.1.2016: 12-14 Uhr
Samstag, 09.01.2016: 10-17 Uhr
Freitag, 15.1.2016: 12-14 Uhr
Samstag, 16.01.2016: 10-17 Uhr
Freitag, 22.1.2016: 12-14 Uhr
Samstag, 23.01.2016: 10-17 Uhr
Freitag, 29.1.2016: 12-14 Uhr
Samstag, 30.01.01.2016: 10-17 Uhr

Zielgruppe

Das Seminar ist Teil des interdisziplinären Studienprogramms »Vielfalt der Wissensformen«. Nähere Informationen dazu unter: https://u.hu-berlin.de/vdw

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin