In den 1970er und 1980er Jahren bestand in der DDR eine Filmgruppe, die im staatlichen Auftrag Filme über das Leben in der DDR produzierte. Die etwa 300 Filmdokumente, die in diesem Zusammenhang entstanden, waren nicht für die Öffentlichkeit gedacht und wurden zu DDR-Zeiten unzugänglich archiviert. Das Filmmaterial sollte als historisches Quellenmaterial für zukünftige Generationen dienen und Lebens- und insbesondere Wohnverhältnisse im sozialistischen Staat möglichst „objektiv“ dokumentieren.
In der als Forschungsseminar konzipierten Lehrveranstaltung geht es darum, sich einen Überblick über die thematische Bandbreite, die Überlieferungssituation und den Status dieses ungewöhnlichen audiovisuellen Quellenbestandes zu verschaffen. Die Studierenden haben dabei die Möglichkeit, eigene thematische Schwerpunkte und spezifische Fragestellungen zu entwickeln. Das Masterseminar richtet sich vor allem an Studierende, die an alltags- und lokalgeschichtlichen Fragestellungen interessiert sind. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Filmwissenschaftlerin Dr. Anne Barnert durchgeführt. Termine:
Freitags 9-13 Uhr; 30. Oktober, 13. November, 20. November, 4. Dezember, 11. Dezember 2015 sowie 5. Februar 2016.
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