Kommentar |
Im Seminar werden zum einen grundlegende Probleme der Methode und Theorie (alt-) historischer Forschung gemeinsam diskutiert. In diesem Semester wird die Frage einer sachadäquaten, nicht anachronistischen althistorischen Begrifflichkeit im Vordergrund stehen. Dazu sollen moderne Begriffe, die auf antiken Wortkörpern basieren und zugleich als historische Begriffe zur Beschreibung der Antike benutzt werden (z.B. Politik/politika, Ökonomie/oikonomia, Staat/status [rei publicae], sozial/societas, Familie/familia, privat/privatus), vor dem Hintergrund der damit bezeichneten realhistorischen Phänomene analysiert und dekonstruiert werden. Zum anderen werden die Teilnehmer/innen praktische Fragen und Probleme eigener Abschluss- und Forschungsarbeiten präsentieren und zur Diskussion stellen. Die Veranstaltung richtet sich somit an Doktoranden und Studierende, die sich intensiver mit der griechisch-römischen Antike befasst haben oder befassen wollen und die bereit sind, sich auf komplexere Fragen einzulassen, die bei wissenschaftlicher Selbstbeobachtung in Theorie und Praxis entstehen. |