Nicht erst seit der vorläufig letzten Finanz- und Wirtschaftskrise werden Konzepte alternativen Wirtschaftens diskutiert. Die krisenhafte Situation hat dafür gesorgt, dass Alternativen zur kapitalistischen Wirtschaftsweise verstärkt in den Fokus ökonomischer und politischer Überlegungen treten. Im Seminar werden wir drei verschiedene Ansätze dieser Debatte um Alternativen zum Kapitalismus kennen lernen und auf ihre Bedeutung für die Geschlechterordnung überprüfen. Dazu werden Texte aus der feministischen Ökonomiekritik sowie der Feministischen Politischen Ökologie gelesen.
Die transdisziplinäre Veranstaltung analysiert ökonomische und feministische Ansätze zur Kritik der kapitalistischen Wachstumslogik. Im Fokus stehen dabei die gesellschaftlichen Naturverhältnisse in ihrer Vermittlung mit dem Geschlechterverhältnis. Die Wissensproduktion der Ökonomie, sowohl in traditionellen als auch in alternativen Ansätzen, erfährt dabei besondere Aufmerksamkeit. Die Kernkategorie der feministischen Ökonomik, „Care“, ist dabei der Ausgangpunkt der feministisch-ökonomischen Analyse. |