Kommentar |
Die Wortfeldtheorie kann auch auf historischen Wortschatz angewendet werden. Es wird gezeigt, wie die Wortfelder um „den Mensch in Natur und Kultur“ in ihrer sprachhistorischen Schichtung aufgebaut sind. Die nach der Hauptbegriffswortart Substantiv gegliederten Wortfelder werden von der Gegenwartssprache über das ältere Neuhochdeutsche, Frühneuhochdeutsche, Mittelhochdeutsche bis zum Althochdeutschen, gegebenenfalls darüber hinaus, verfolgt. Des Weiteren werden die Wortfelder in ihren europäischen Bezug gestellt. Durch die Darstellung der Besetzung von Wortfeldern mit einheimischem oder fremdem Wortgut wird auf jeder Sprachstufe der Grad der Interkulturalität des deutschen Wortschatzes deutlich. Hilfreich sind hierbei die moderne Semantik- und Etymologieforschung.
Termine: 14. 10.15; 28. 10.15; 11. 11.15; 25.11.15 ; 09.12.15; 06. 01.16 ; 20. 01.16; 03.02.16 |