Kommentar |
Die Politische Ästhetik des französischen Philosophen Jacques Ranciere wird in der Kunst und Literatur Osteuropas intensiv zur Kenntnis genommen. Rancieres Auffassung des Sinnlichen als Ort politischer Konflikte rückt die Rolle der Kunst, gerade dort, wo der Spielraum für institutionelles politischen Agieren eng ist, ins Zentrum.
Im Seminar werden wir Rancieres wichtigste Konzepte in der intensiven Lektüre seiner Schriften erarbeiten und sie im zweiten Teil des Seminars auf ausgesuchte russische und post-jugoslawische Fallbeispiele (z.B.: Pussy Riot, Pawel Prjaschko, theatr.doc, nezzlezz, Janez Janša, smart mobs, Andrićgrad) ‚anwenden’. Die Entscheidung für die Beispiele fällen wir gemeinsam im Seminar.
Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen: Jacques Ranciere. Ist Kunst widerständig. Merve 2008. |