Performanz in der Wissenschaft hat sich zu einem Dauerthema in wissenschaftlichen und wissenschaftsangrenzenden Diskursen entwickelt. Die Bedeutung des Begriffs im engeren Sinne ist dabei keinesfalls als fixiert zu betrachten. Die Variation und interpretative Flexibilität des Begriffs der Performanz in der Wissenschaft, sowie die daraus entstehende mittelbare und unmittelbare Folgenhaftigkeit über Zuschreibungen sollen Thema des Seminars sein.
Im Rahmen der Veranstaltung werden dabei unterschiedliche Konzepte von Performanz adressiert. Dabei werden auch solche Deutungen in den Blick gerückt, welche von der Konfundierung von Performanz und Leistungsfähigkeit abweichen. Diese Deutungsangebote werden im Rahmen der Diskussionen auf aktuelle Debatten zurückgeführt, um die Frage zu klären: "Was kann Performanz in der Wissenschaft (noch) sein?” Ziel des Seminars ist dabei die Förderung des kritischen Umgangs mit wissenschaftspolitischen Semantiken, sowie der Abschätzung möglicher Folgen unterschiedlicher Deutungen. |