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Netzwerke und Klassifikation - Fortsetzung (II) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Projektseminar Veranstaltungsnummer 53109
Semester WiSe 2015/16 SWS 4
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 14:00 wöch 201 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 2. OG


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Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( POVersion: 2011 )     -  
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Fortsetzung vom Sommersemester 2015

Klassifikationsphänomene sind und waren aus unterschiedlicher Problemperspektive Gegenstand soziologischer Theoriebildung. Von ihren Anfängen bei Durkheim und Mauss über Bourdieu bis zu aktuellen Ansätzen in der französischen (Callon, Thévenot) und us-amerikanischen Soziologie (Fourcade, Healy) werden Klassifikationen und im Zusammenhang damit Kategorisierungen, Vergleiche und Bewertungsprozesse als zentrale kognitive Aspekte sozialer Handlungskoordination betrachtet.

Im Projektseminar wollen wir eine Verbindung zur sozialen Netzwerkforschung herstellen. Dies gründet auf zwei Annahme: Erstens, Klassifikationen sind in soziale Strukturen und soziale Organisationsformen eingebettet. Sie sind das Produkt wechselseitiger Beeinflussung durch Interaktionen (Bottero/Crossley) oder durch kognitive Verweisungszusammenhänge, sei es in Form der Auszeichnung oder Positionierung von Gütern (Callon), der Geschmacksübernahme (DiMaggio; Bottero/Crossley), oder in Form ethnischer Kategorisierung (Wimmer). Zweitens, Konventionen der Klassifikation sind sozio-kulturelle Handlungslogiken. Sie bringen Wahlmöglichkeiten hervor, prägen Präferenzen und strukturieren damit wiederum das Handeln.

Eine Netzwerkperspektive auf Klassifikation hat den Vorteil diese Verwobenheit struktureller, semantischer und moralischer Aspekte nicht nur theoretisch erhellen, sondern auch empirisch untersuchen zu können.

Die Veranstaltung wird sich in der ersten Hälfte mit allgemeinen theoretischen Arbeiten zu Klassifikation auseinandersetzen und sich dann netzwerktheoretischen Untersuchung hierzu zuwenden. In der zweiten Hälfte der Veranstaltungen werden die Studierenden ein eigenes Forschungsdesign entwickeln, das in Teil II von „Netzwerke und Klassifikation“ (WiSe 2015/16) durchgeführt werden soll. Das Themengebiet wird mit den Studierenden festgelegt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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