Kommentar |
„Was ist der Fall?“ und „Was steckt dahinter?“ Luhmanns berühmtes Credo soll uns in diesem Seminar anleiten. Am Beispiel der Zusammenhänge zwischen Energie, Gesellschaft und Geschichte wollen wir zentrale Problemstellungen, Theorien, Methoden, empirische Befunde und Diskurse der interdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung kennenlernen und kritisch diskutieren. Dabei geht es letztlich darum der Frage nachzuspüren, welche Rolle Sozial-und Kulturwissenschaft in der Nachhaltigkeitsforschung spielt, spielen könnte und spielen sollte.
Das Seminar richtet sich an Master-Studierende mit einem Interesse an der Nachhaltigkeitsforschung und an einem interdisziplinären wissenschaftlichen Dialog zwischen Natur-, Sozial- und Kulturwissenschaft. Wir werden in den ersten Einheiten gemeinsam bestimmen, welche inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt werden, und welche Inputs nötig sind, um in der Lehrveranstaltung einen anspruchsvollen wissenschaftlichen Diskurs zu etablieren.
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Literatur |
Sieferle, R. P. (1997): Rückblick auf die Natur: Eine Geschichte des Menschen und seiner Umwelt. München, Luchterhand. Smil, V. (2008): Energy in Nature and Society. General Energetics of Complex Systems. Cambridge, MA, MIT Press. GEA (2012): Global Energy Assessment - Toward a Sustainable Future (Cambridge University Press, Cambridge, UK and New York, NY, USA and the International Institute for Applied Systems Analysis, Laxenburg, Austria). GEA Summary Document, technical summary. Available at: www.globalenergyassessment.org.
Luhmann, N. (1990): Ökologische Kommunikation. Kann die moderne Gesellschaft sich auf ökologische Gefährdungen einstellen? Opladen, Westdeutscher Verlag. Weisz H (2011): The probability of the improbable: society–nature coevolution. Geografiska Annaler: Series B: Human Geography 93(4):1–12. Available at: https://www.pik-potsdam.de/members/weisz/recent-publications-1 |