Kommentar |
Bildungseinrichtungen stehen zunehmend vor der Aufgabe, ihre Angebote auf den in Wirtschaft und Gesellschaft bestehenden Qualifizierungsbedarf auszurichten und gleichzeitig die Interessen ihrer Zielgruppen im Blick zu behalten. Dabei formulieren die beteiligten Anspruchsgruppen (für Hochschulen bspw. Studierende, Wissenschaftler/innen, Arbeitgeber/innen, Staat) unterschiedliche und oftmals gegenläufige Zielsetzungen (für Hochschulen z.B. „Employability“, Persönlichkeitsentwicklung, disziplinäre (Aus-) Bildung, geringe Abbruchquoten). Außerdem müssen Weiterbildungseinrichtungen und Hochschulen, in geringerem Ausmaß auch Schulen, bei ihrer Entwicklungsplanung eine Vielzahl von Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen berücksichtigen; bspw. die demografische Entwicklung, das spezifische Profil der Einrichtung oder die regionale Wirtschaftsstruktur. Die Veranstaltung zeigt am Beispiel des Hochschulbereichs aktuelle Entwicklungstrends auf und berücksichtigt dabei die Dimensionen Nachfrage (z.B. Entwicklung der Studienanfängerzahlen, Faktoren der Studienfachwahl), Bedarf (z.B. Prognosen zum Fachkräftebedarf) und Angebot (z.B. Forschungs- und Lehrprofil einer Hochschule). Betrachtet wird außerdem der Einfluss von Förderprogrammen und Wettbewerben (z.B. Hochschulpakt, Exzellenzinitiative) auf die Hochschulentwicklung. |