Kommentar |
Cicero setzt sich in seiner ersten politischen Rede dafür ein, dass Gnaeus Pompeius Magnus den Oberbefehl über die römischen Streitkräfte im Krieg gegen Mithridates VI. erhält, der in Kleinasien Teile des Römischen Reiches annektiert und zahlreiche Bürger abgeschlachtet hatte. Diese Rede zeigt den Realpolitiker Cicero: Obwohl dieser Oberbefehl eigentlich eine zu große Machtfülle in der Hand einer einzigen Person zur Folge hatte, hielt er es dennoch für wichtiger, die römischen Bürger vor Ort aus ihrer Notlage zu befreien. Im Grundkurs werden längere Passagen aus dieser Rede gelesen. Abgesehen von der Lektüre bietet der Grundkurs zudem eine Einführung in Grundprinzipien der antiken Rhetorik und beleuchtet, welchen Gefahren das Römische Reich am Ende der Republik an seinen Grenzen immer wieder ausgesetzt war. Textgrundlage: A.C.Clark (Hrsg.), M. Tulli Ciceronis Orationes. Tomus I, Oxford 1905 (und öfter) |