Kommentar |
Zeitgeschichte gilt als Historie, die oftmals noch „raucht“. Das trifft in besonderem Maß zu auf die Geschichte der SBZ/DDR, die seit Jahrzehnten Anlässe für fachinterne und medienöffentliche Streits und Debatten bietet. Insbesondere nach den Öffnungen der DDR-Archive kam es zu zahlreichen Neu- und Umbewertungen der zweiten deutschen Diktatur. Das Blockseminar befasst sich daher mit aktuellen Erkenntnissen zu ausgewählten realhistorischen Ereignissen / Zäsuren sowie mit Deutungsangeboten zur SED-Herrschaft. Im Mittelpunkt stehen Fragen und Auseinandersetzungen um innenpolitische Zäsuren, wie z.B. dem Volksaufstand von 1953 oder dem Machtwechsel von Walter Ulbricht zu Erich Honecker 1971, wie auch um Interpretationen, die die untergegangene DDR beispielsweise als totalitären Staat oder als „Fürsorgediktatur“ charakterisieren. Termine: Einführungsveranstaltung: 23.4., 18 Uhr; weitere Termine: 21., 23. und 25.7.2014, 10 – 17.30 Uhr. |