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Das Museum erforschen. Kulturanalytische Perspektiven auf gegenwärtige Trends ethnographischer Ausstellungspraxis - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Veranstaltungsnummer 51723
Semester SoSe 2012 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 18.04.2012 bis 11.07.2012  312 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
von Bose, Friedrich , M.A.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Magister  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Magister  Europäische Ethnologie Nebenfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Magister  Geschl.stud./Gender Stud. Hauptfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Magister  Geschl.stud./Gender Stud. Nebenfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: 2005 )   -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Master of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Hauptfach ( POVersion: 2006 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Mit dem geplanten Humboldt-Forum hat die Diskussion um ethnologische Ausstellungsformate vermehrt Eingang in die Berliner kulturpolitische Debatte gefunden. Das Seminar nimmt den bevorstehenden Umzug der Dahlemer ethnologischen Sammlungen ins wieder aufzubauende Stadtschloss zum Anlass, sich mit gegenwärtigen Paradigmen ethnologischen Ausstellens zu befassen. Die Dimensionen geschlechtlicher Repräsentationen und deren Relevanz für geschichts- und erinnerungspolitische Debatten um Kolonialgeschichte werden dabei ein leitender Strang der Auseinandersetzung sein.

Zunächst sollen die Studierenden mit dem Feld der „kritischen Museumswissenschaft“ vertraut gemacht werden. In einer historischen Perspektive soll dabei anhand ausgewählter Schlüsseltexte die Problematik der musealen Repräsentationen nicht-Europäischer Gesellschaften erschlossen und auch bereits ein Eindruck für die unterschiedlichen disziplinären Zugänge zu dieser Diskussion vermittelt werden. In einem weiteren, die Diskussion vertiefenden Schritt soll dann die Frage geschlechtlicher Bedeutungsproduktion im Zentrum stehen. Die wenigen Beispiele avancierter Ausstellungsanalyse (bspw. Muttenthaler/Wonisch 2006), die den Fokus auf Geschlecht in seiner Verschränkung mit anderen Markern sozialer und/oder kultureller Differenz legen, eignen sich dabei besonders gut für die Diskussion möglicher methodischer Zugänge. Mehrere gemeinsame Ausstellungsbesuche sollen diese Diskussionen begleiten. Die erarbeiteten Methoden sollen die Studierenden schließlich in einem dritten Schritt in eigenen kleinen ethnographischen Forschungsprojekten im Berliner Museumskontext erproben. Ziel des Seminars soll sein, eine kulturanalytische Perspektive auf das Feld musealer Repräsentationspraxis zu entwickeln und mit dem Fokus auf geschlechtliche Bedeutungsproduktionen eine in der kulturpolitischen Kontroverse um die Errichtung des Humboldt-Forums bisher nicht beachtete Dimension zu reflektieren.      
Literatur Roswitha Muttenthaler/Regina Wonisch: Gesten des Zeigens. Zur Repräsentation von Gender und Race in Ausstellungen. Bielefeld 2006; Sharon Macdonald: Museen erforschen. Für eine Museumswissenschaft in der Erweiterung. In: Joachim Baur (Hg.): Museumsanalyse. Methoden und Konturen eines neuen Forschungsfeldes. Bielefeld 2010, S. 49-69.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2012. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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