Kommentar |
Ländliche Entwicklung und die Sicherung der Existenzgrundlage ist von der Partizipation der Landbevölkerung abhängig. Die Arbeitsteilung und das Geschlechterverhältnis spielen für das gelingen der agrarischen Produktion und Vermarktung eine entscheidende Rolle. Nach einem historischen Rückblick werden neuere Entwicklungen und internationale Debatten zur Ruralen Frauen- und Geschlechterforschung im Zusammenhang mit den Themen zur Ernährungssouveränität und Recht auf Nahrung vorgestellt. Schwächen und Stärken bisheriger Frauenförderung – Gendermainstreaming und Genderbudgeting - in nationalen und internationalen Organisationen werden analysiert. Erste Ansätze der Geschlechteranalyse für eigene Feldforschungen können erarbeitet werden. Ziel des Seminars ist es, am Beispiel der (feministischen) Internationalen Politischen Ökonomie Kenntnisse zum Verständnis von Gender zu vermitteln. Das Seminar bietet Moodle unterstützt an. |
Literatur |
Boserup, Ester 1989: Women's Role in Economic Development. George Allen & Unwin, London (zuerst: 1970). Deutsch: Die ökonomische Rolle der Frau in Afrika, Asien, Lateinamerika, Stuttgart 1982
Prügl, Elisabeth 2004: Gender Orders in German Agriculture: From the Patriarchal Welfare State to Liberal Environmentalism. In: Sociologia Ruralis, Vol 44. Number 4., pp 349 - 372
Teherani-Krönner, Parto 2006: Agrarwissenschaft, in: von Braun, Christina und Stephan, Inge (Hg.) Gender Studies eine Einführung, Metzler Verlag, Stuttgart / Weimar (2. Auflage), S. 211 – 224
http://www.fao.org/gender/en/agri-e.htm (ges. 12.7.2008) |