Kommentar |
Wenn von der Migration nach Deutschland gesprochen wird, werden in der Regel die Migration in die DDR und ihre Kontinuitäten nicht thematisiert. Im Projektseminar sollen am Beispiel dieses Themenfeldes die Interdependenzen verschiedener Machtverhältnisse, Dominanzen und Ausgrenzungen betrachtet werden. Dabei sollen insbesondere die Kontinuitäten von Rassismus in der ‚deutschen‘ Geschichte über verschiedene Staatsformen bis heute, die Verflechtungen von Rassismus und Heteronormativität sowie die West-Dominanz in der heutigen BRD analysiert werden. Die Studierenden entwickeln dazu ihre eigenen qualititativ-empirischen Forschungsprojekte, die sie am Ende des zweiten Semesters gemeinsam veröffentlichen (z.B. im Internet). Im Sommersemester wird dazu zum einen eine Einführung in das Thema (Migration in die DDR, Rassismus, Heteronormativität, West-Dominanzen und die Verflechtung verschiedener Machtverhältnisse) geboten. Zum anderen wird die Entwicklung von eigenen Fragestellungen und Methoden mit Hilfe von Gastreferent_innen, die zum Thema arbeiten, unterstützt. Die Forschungsprojekte werden bis zum Ende des Wintersemesters durchgeführt und dabei in Blockseminaren begleitet. Methodisch können die Forschungsprojekte historische Quellen, Darstellungen in Medien, selbst durchgeführte Interviews und andere empirisch-qualititative Zugänge nutzen. |