Die „Globalisierung“ hat in den letzten Jahrzehnten die internationale Bildungsgovernance, aber auch die Entwicklung einzelner Bildungssysteme tiefgreifend verändert. Mit dem Begriff der Globalisierung wird üblicherweise die zunehmende globale Vernetzung und der zunehmende globale Austausch von Gütern, Menschen und Informationen bezeichnet. Diese Prozesse gehen einer mit einem veränderten Verständnis von „Globalität“. Globalisierungsphänomene zeigen sich in vielfältiger Weise im Bildungsbereich, etwa in Form von Standardisierungsprozessen im Schul- und Hochschulbereich oder der Einführung internationaler Abschlüsse wie etwa des International Baccalaureate. Gleichzeitig führen globale Trends keineswegs immer zur Nivellierung von lokalen Unterschieden; globale Standardisierungsprozesse gehen vielmehr oft mit regionalen und lokalen Diversifizierungsprozessen einher. Außerdem sind gerade in den letzten Jahren sind massive Tendenzen der De-Globalisierung zu beobachten. Das Seminar befasst sich mit ausgewählten Phänomenen von Globalisierung und De-Globalisierung im Bildungsbereich. Ein besonderer Fokus soll darauf liegen, wie derartige Phänomene erklärt und theoretisch gefasst werden können.
Für den Besuch des Seminars sind Englischkenntnisse vonnöten.
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