John Rawls’ Eine Theorie der Gerechtigkeit (A Theory of Justice), erstveröffentlicht 1971, ist ein Grundlagenwerk der neueren politischen Ethik und eines der einflussreichsten philosophischen Werke des 20. Jahrhunderts überhaupt. In diesem Buch entwickelt Rawls eine Fairness-basierte Konzeption der Gerechtigkeit und bringt sie in einer ausführlichen Untersuchung zur Form von gerechten Institutionen zur Anwendung. Besonders berühmt geworden ist dabei sein Gedankenexperiment eines hypothetischen Urzustandes, in dem die beteiligten Personen hinter einem ‚Schleier des Nichtwissens‘, der ihnen Wissen um ihre eigene tatsächliche Position in der Gesellschaft entzieht, Gerechtigkeitsgrundsätze wählen.
Im Seminar werden wir zentrale Abschnitte des Werkes diskutieren und uns mit einigen wichtigen Beiträgen zu der umfangreichen Debatte über Rawls’ Theorie auseinandersetzen.
Wir werden primär mit der bei Suhrkamp erschienen deutschen Übersetzung als Textgrundlage arbeiten. Diese wird daher zur Anschaffung empfohlen. (John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit, übersetzt von Hermann Vetter. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1979 ff.)
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