Die Schriften von John Rawls gelten als eines der wichtigsten Werke der politischen Philosophie nach 1945 und haben zahlreiche Debatten initiiert. Mit seiner Theorie der Gerechtigkeit und seinen Ausarbeitungen zu einem liberalen Egalitarismus verleiht Rawls dem Liberalismus ein neues normatives Fundament. Im Seminar setzen wir uns im Stile eines „close readings“ und nahezu ausschließlich mit zentralen Texten John Rawls‘ auseinander und arbeiten so die Prämissen und Konturen seines Denkens heraus. Gerade in Zeiten, in denen der Liberalismus und liberales politisches Denken von verschiedenen Seiten unter Druck geraten und es zum Gemeinplatz geworden zu sein scheint, Liberalismus mit Neoliberalismus in eins zu werfen, gilt es, die liberale politische Philosophie noch einmal sorgfältig im Hinblick auf ihre Potentiale und Verkürzungen zu befragen.
Wichtige Aufsätze:• Outline of a Decision Procedure for Ethics. In: Philosophical Review 60/2, 1951.• Two Concepts of Rules. In: Philosophical Review 1955.• Justice as Fairness. In: Philosophical Review. Band 67, Nr. 2, 1958, S. 164–194.
Literaturhinweise zu zentralen Büchern von John Rawls:
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: