Fehler, die im Kontext der Wiedervereinigung beim Aufbau Ost gemacht wurden, scheinen die innere Einheit Deutschlands bis in die Gegenwart hinein zu belasten. Folglich häufen sich seit einigen Jahren populäre und populärwissenschaftliche Studien, die einen entschieden kritischen Blick auf die Transformation Ostdeutschlands ab 1990 werfen. Einige sprechen sogar von einer „Übernahme“ oder von einer „Kolonialisierung“ des Ostens durch den Westen. Dieser Kurs behandelt diese seit einigen Jahren immer wieder aufflammende Debatte. Welche Erkenntnisse können wir daraus ziehen für eine zeithistorische Betrachtung der Transformation während der 1980er und 1990er Jahre? Und welche Konturen gewinnt die aktuelle Debatte aus einer distanzierteren wissenschaftlichen Perspektive?
Philipp Ther: Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa, Berlin 2014; Ilko-Sascha Kowalczuk: Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde, München 2019; Steffen Mau: Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft, Berlin 2019.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
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