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"Stabil in die Katastrophe": Automobilität als Auto/destruktion zwischen Petromaskulinität, Zerstörungslust und kollektivem Zukunftsstau - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532826Ü
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
ÜWP: Zentrale Frist (nur fachfremde Studierende)    01.02.2025 - 01.05.2025    aktuell
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 12.04.2025 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 1.5.2025 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 16.04.2025 bis 16.07.2025  0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     3
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bruns, Claudia , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Kaum etwas prägt die moderne Konsumgesellschaft so sehr wie das Automobil: Grund genug, unsere ebenso ambivalente wie toxische Beziehung zu ihm zu analysieren und mögliche Auswege aus der planetaren „Autodestruktion“ (K. Jörg) aufzuspüren. Bestimmte philosophische Entwürfe von »Freiheit«, »Autonomie« und »Vernunft« tragen noch immer dazu bei, den gegenwärtigen Ökozid als alternativlos erscheinen zu lassen. Dabei zeigt ein Blick auf die Geschichte des Automobils, dass der PKW nicht nur gefeiert wurde, sondern anfänglich sogar auf radikale Ablehnung stieß, weil er das Leben von Menschen, die Handlungs- und Versammlungsmöglichkeiten massiv veränderte. Erst der autoritär durchgesetzte NS-Autobahnbau schuf eine wesentliche Voraussetzung für eine Explosion der Autoproduktion. So wurde das Auto nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur Teil des „deutschen Wirtschaftswunders“, sondern affektives Element der deutschen Nation.  – Mit Beyoncé, Lynch und Le Guin begeben wir uns auf eine Achterbahnfahrt durch Popkultur, faschistische Männlichkeit, Erdölproduktionen, neokoloniale Nationalparks, aktivistische Landbesetzungen und die emotionalen Register der Autofetischist*innen, um uns der Frage zu stellen, warum eine Utopie autofreier Welten gegenwärtig nahezu undenkbar ist und was sie künftig ermöglichen könnte.

Beginn: 23. April

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin