Die Platzvergabe erfolgt als Gruppenplatzvergabe. Ihnen wird maximal ein Kurs zugewiesen. Bitte setzen Sie daher möglichst viele Prioritäten. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt elektronisch über das AGNES-Portal.
Thema: Die Bedeutung Armeniens in der mittelalterlichen Geschichte und seine Beziehungen zu Europa in der Epoche der Kreuzzüge
Sitzungsort: Staatsbibliothek zu Berlin
Thema: Der Teufel und seine Helfer als soziale Personen im Früh- und Hochmittelalter
Gruppe 1: Die Bedeutung Armeniens in der mittelalterlichen Geschichte und seine Beziehungen zu Europa in der Epoche der Kreuzzüge
Gruppe 2: Der Teufel und seine Helfer als soziale Personen im Früh- und Hochmittelalter
Im Mittelalter – und weit darüber hinaus – kommunizierten Menschen nicht nur mit ihresgleichen, sondern auch mit dem Teufel, Dämonen und Geistern. Man sprach sie an (oder wurde von ihnen angesprochen), erwarte eine Reaktion und machte sie so zu einem sozialen Gegenüber. Was auf den ersten Blick seltsam anmutet (um nicht zu sagen: sehr mittelalterlich erscheint), ist uns bei genauerer Betrachtung weniger fremd als es zunächst wirkt. Denn derzeit scheinen die Grenzen des Sozialen zu verschwimmen und wer oder was ein sozialer Akteur ist, mit wem oder was wir kommunizieren, ist heute schwerer zu sagen als noch vor einigen Jahren; man denke an unseren Umgang mit KI.
Vor dem Hintergrund aktueller Debatten werden wir im Seminar quellenah diskutieren, wer auf welche Weise im Früh- und Hochmittelalter mit dem Teufel und seinen Helfern kommunizierte, wie diese zu sozialen Akteuren werden konnten und was dies unter Umständen für eine Sozialgeschichte des Mittelalters bedeuten kann.
Das Seminar ist als Tagung (samt Vor- und Nachbereitung) konzipiert. Die ersten Sitzungen dienen der Erarbeitung eines gemeinsamen Analyserasters; während der Tagung werden einzelne Quellenbeispiele vorgestellt und diskutiert, auf einer Redaktionssitzung erste Entwürfe der Einleitungen besprochen.
Kurt Flasch, Der Teufel und seine Engel: die neue Biographie, München 2016.
Hans-Werner Goetz, Gott und die Welt: Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters, Bd. 4: Die Geschöpfe. Engel, Teufel, Menschen (Orbis medievalis. Vorstellungswelten des Mittelalters 16) Göttingen 2016.
Matthias Pohlig/Barbara Schlieben, Das vormoderne Soziale neu denken: Ein Vorschlag, in: Grenzen des Sozialen. Kommunikation mit nicht-menschlichen Akteuren in der Vormoderne, hrsg. v. Dens., Göttingen 2022, S. 9–26.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: