Ob Brief, Flaschenpost, Tagebuch, Zeitung oder Gedicht – in der Kinderliteratur tauchen die kindlichen Protagonist*innen immer wieder als Produzent*innen von Text auf. Oft sind es Schlüsselmomente der Handlung, in denen die Figuren zu Stift, Feder oder Schreibmaschine greifen, ihre Gedanken schriftlich festhalten und anderen Figuren oder den Lesenden mitteilen. In diesem SE nähern wir uns diesem Aspekt mit dem Konzept der Schreibszene (Campe) und untersuchen, inwiefern sich von diesen Momenten ausgehend der kinderliterarische Text selbstreflexiv perspektivieren lässt. Zudem nehmen wir die unterschiedlichen medialen Konfigurationen des Geschriebenen in den Blick. Welche Bezüge ergeben sich zu Gattungen wie dem Briefroman oder Erzählkonzeptionen wie der Tagebuchfiktion? Über die Thematisierung von schreibenden Kindern im Text hinaus, beschäftigen wir uns auch mit Kindern als (Co-)Autoren literarischer Werke und an Kindern gerichteten Schreib-Initiativen.Arbeitsleistung: Übernahme eines kurzen Kommentars in einer Sitzung oder schriftliche Bearbeitung von Lektürefragen im Moodle-Forum.
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