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Ästhetik des Hässlichen - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210093
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2025 - 30.09.2025    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2025 - 09.04.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch 1.201 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     45
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Matala de Mazza, Ethel , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2023 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Deutsche Literatur Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Europäische Literaturen Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Obwohl die Ästhetik, seit 1750 der Name einer eigenen philosophischen Disziplin, in ihren Anfängen zunächst um die Bestimmung des Schönen bemüht ist, geraten die Grenzen des Schönen bereits früh mit in den Blick, und Theorien loten aus, inwieweit auch Apartes, das den Reiz des Ebenmäßigen, Gefälligen nicht für sich gelten machen kann, intensive Empfindungen und affektive Reflexe auszulösen vermag. Das Spektrum dessen, was im Kontext solcher Erwägungen als ‚hässlich‘ in Betracht kommt, ist breit und reicht vom Schrecklich-Schaurigen und Erhabenen über das Groteske, Ekelhafte bis hin zum Kitschigen, zum ‚Camp‘, zum Stil- und Geschmacklosen. Auch wenn die damit verbundenen ästhetischen Urteile keineswegs per se auf Verurteilungen hinauslaufen, ist den Wahrnehmungen, die sie begründen, doch zwangsläufig eine Perspektive des ‚Otherings‘ eingeschrieben. So erklärt sich das Interesse, das in den letzten Jahrzehnten gerade weibliche Theoretikerinnen dem Hässlichen als Stigma des Fremden, Verworfenen und Verhassten entgegengebracht haben. In der gemeinsamen Beschäftigung mit Theorieklassikern (Edmund Burke, Gotthold Ephraim Lessing, Karl Rosenkranz, Michail Bachtin) sowie mit prominenten Positionen von Philosophinnen und Künstlerinnen aus jüngerer Zeit (Julia Kristeva, Susan Sontag, Silvia Bovenschen, Sianne Ngai, Moshtari Hilal) werden wir uns deshalb nicht nur mit den philosophischen Hintergründen und Kriterien für die Auf- und Abwertung von Hässlichem auseinandersetzen müssen, sondern auch diskutieren, wo die Theorien in der Wahl ihrer Beispiele privaten (Über-)Empfindlichkeiten und wo verbreiteten kulturellen Ressentiments folgen, denen sie Legitimität verschaffen.
Semesterbegleitende Seminarleistungen: regelmäßige und aktive Teilnahme; Übernahme eines Hintergrundpapiers zur Sitzungsvorbereitung.

 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin