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Yoga: Ein kulturelles Phänomen zwischen Lifestyle, Körperpraktik und Philosophie - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532875
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 16.04.2025 bis 16.07.2025  0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bruns, Claudia , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die klassische Yoga-Philosophie gründet im Hinduismus und Teilen des Buddhismus. Durch eine Zügelung der Sinne sollte eine ungehinderte Erfahrung des eigenen, als göttlich verstandenen Wesens (ātman) möglich werden. Als eines der sechs klassischen philosophischen Systeme Indiens (darśana) findet der Yoga dann um ca. 500 v. Chr. in den Yogasutras des Patanjali eine bis heute grundlegende Systematik als „achtstufiger Weg“: in Form von asketischen, praktisch-ethischen, körperlichen und meditativen Techniken, die zu einem veränderten Bewusstsein (samādhi) und einer transzendenten Erfahrung führen sollen.

Yoga, wie er heute im Westen gelehrt wird, lässt sich als interkultureller Synkretismus lesen, der ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstand und westlich-esoterische Ideen integriert, vermittelt durch englischsprachige und im Westen ausgebildete Inder*innen. 

Die Yogaszene der Gegenwart stellt einen sehr heterogenen Konnex von unterschiedlichen Yogastilen- und Schulen mit zahllosen Fashion-, Wohn- und Lifestyle-Produkten und -Angeboten dar. Als eine Massenbewegung mit hohen Jahresumsätzen ist Yoga nicht nur zu einem Wirtschaftsfaktor geworden, sondern lässt sich womöglich als eine postsäkulare Technik neoliberaler Subjektwerdung und Selbstdisziplinierung lesen.

Im Seminar werden wir uns dem Phänomen des modernen wie historischen Yoga aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven nähern. Dabei berühren wir Fragen der Esoterik in ihrem Verhältnis zu Religion wie auch der Körperpraktiken im Verhältnis zum Transzendenten und zum Raum des Politischen.

Beginn: 23. April

Prüfung

Hausarbeit, mündliche Prüfung

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin