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Antijudaismus in Christentum und Islam (H 440/441/490/572/ 621/622/623/643; BAGS 6a, 7; MAGS 1c, 4; BA-[V]NToG/ST/RW; MEd K/B/C/D/ F; MRC-VM1a, VM1e, FM1; VM3f, BM4, VM4a, VM4b, VM4f) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 60206
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 16:00 wöch 117 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Burg26 Institutsgebäude - Burgstraße 26 (BU26)

Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Gerber ,
Meireis ,
Topkara
findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Gerber, Christine , Prof. Dr.
Meireis, Torsten , Prof. Dr. theol.
Topkara, Ufuk , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Theologische Fakultät, Neues Testament mit Schwerpunkt Literatur-, Religions- und Zeitgeschichte des entstehenden Christentums
Inhalt
Kommentar

Obgleich das Christentum im Judentum wurzelt und auch der Islam in einem grundlegenden Zusammenhang zur jüdischen Überlieferung steht, war und ist in beiden Religionen ein mehr oder weniger subtiler Antijudaismus verbreitet. So werden Aussagen des Neuen Testaments etwa als Enterbung Israels und Übertragung von Gottes Erwählung an 'die Kirche' gedeutet (vgl. Mt 27,25). In der christlichen Polemik wurde „das Judentum“ zum Inbegriff starrer Gesetzlichkeit, und krude Unterstellungen - von Kindermord bis Weltverschwörung – werden bis heute vertreten. Auch im Islam ist Antijudaismus ein vielschichtiges Phänomen, das historischer wie theologischer Analyse bedarf. Der Koran enthält Passagen, die sowohl positive als auch negative Bezüge zum Judentum enthalten. Diese Spannungen dienen in manchen Kontexten als Grundlage für antijudaistische Einstellungen, insbesondere im Rahmen der aufkommenden fundamentalistischen Bewegungen des 20. Jh. Anliegen des interdisziplinären Seminars ist die kritische Aufarbeitung dieser hochproblematischen Traditionen und systemischer Verzerrungen, die bis in die heutige Zeit auch durch subtile Antijudaismen in Sprache und Konzepten massiv wirken. Spezialist:innen werden zu einzelnen Sitzungen eingeladen.

Literatur

Salzborn, Samuel, Antisemitismus als negative Leitidee der Moderne. Sozialwissenschaftliche Theorien im Vergleich, Frankfurt/ M. 2010.

Ullrich, P./Arnold, S. u.a. (Hgg.): Was ist Antisemitismus? Begriffe und Definitionen von Judenfeindschaft, Göttingen: Wallstein, 2024. Khaled Abou El Fadl. The Great Theft: Wrestling Islam from the Extremists. New York: HarperSanFrancisco, 2005.

Seyla Benhabib, Judith Resnik und Daniel E. K. Thomas (Hrsg.). The Conflict of Cultures: Postmodernism, Multiculturalism and Gender. New York: Routledge, 1995.

Bemerkung

Anmeldung (unter Angabe des Studiengangs) bei Ines Löchert: ines.loechert@rz.hu-berlin.de

Studierende des BIT melden sich bitte außerdem noch dort über AGNES für dieses Seminar an.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 29 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin