Keine Vorkenntnisse notwendig
Der Kurs widmet sich dem Zusammenspiel von Sprachalltag und der staatlichen Regulierung von Sprache im eurasischen Raum, insbesondere in Zentralasien. Im Rahmen seiner Nationalitätenpolitik arbeitete der sowjetische Staat an der Herausbildung nationaler Identitäten, was auch im sprachlichen Bereich seine Herausforderungen mit sich brachte. In Zentralasien lässt sich mitunter bis heute ein Nebeneinander verschiedener Sprachen beobachten. Und in den von ethnischen Minderheiten bewohnten Gebieten Russlands musste für das Verhältnis zwischen der Sprache des Imperiums und den einheimischen Sprachen eine Lösung gefunden werden. Die Komplexität der Sachlage machte die Bestimmung und Förderung von Nationalsprachen zu keiner einfachen Aufgabe. Auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wird unter anderen Vorzeichen weiter Sprachpolitik betrieben. Hier wollen wir gerade auch den Entwicklungen in Kasachstan Aufmerksamkeit zukommen lassen. Neben den angesprochenen Themen sollen Studierende in diesem Kurs auch mit unterschiedlichen Ansätzen zur Erforschung von Sprache im eurasischen Raum vertraut gemacht werden.
Regionalschwerpunkt Zentralasien
Teilnahmeleistung: eine Präsentation im Laufe des Kurses
ja
Hausarbeit
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