Die Übung beleuchtet unterschiedliche Formen gelebter Religion in urbanen und ländlichen Kontexten – in Vergangenheit und (insbesondere) Gegenwart. Im Fokus stehen die Wechselbeziehungen zwischen Religion und Lebenswelt: Gefragt wird sowohl nach der Prägekraft kultureller, sozialer und räumlicher Faktoren auf religiöse Formen, als auch nach der theologischen Deutung unterschiedlicher Lebensräume und damit verbundenen Gestaltungsansprüchen religiöser Akteure in ihren jeweiligen Sozialräumen. Anhand von Texten, Fallbeispielen und im Gespräch mit ausgewählten Akteurinnen und Akteuren analysieren wir: Wie prägen urbane Verdichtung oder ländliche Verwurzelung religiöse Praktiken und kirchliches Leben? Und wie deuten wiederum Theologen ihre Lebenswelten und wie versuchen religiöse Akteure, diese mitzugestalten? Wo geschieht dies in kritischer – wo in affirmativer Weise?Die Übung bietet Raum, verschiedene Perspektiven aus Theologie, aber auch Kulturwissenschaft und Soziologie miteinander ins Gespräch zu bringen. Dabei reflektieren wir auch die Rolle kirchlicher Praxis und die Herausforderungen pastoralen Handelns in pluralen Lebenswelten. Ziel ist es, ein Verständnis für die kulturelle Vielgestaltigkeit religiöser Praxis zu entwickeln und die Kompetenz zur theologischen Interpretation gegenwärtiger Phänomene zu stärken.
Die Literatur wird über Moodle zur Verfügung gestellt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gebeten, sich im entsprechenden Moodle-Kurs anzumelden (Einschreibeschlüssel: Sodom&Gomorra).
Prüfungen sind möglich nach Maßgabe der Studienordnungen.
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