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üWP- Hinter den Kulissen: Museen als Orte ethnographischer Forschung - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer Ü8400126
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2024 - 31.03.2025    aktuell
ÜWP: Zentrale Frist (nur fachfremde Studierende)    01.07.2024 - 31.10.2024   
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 12.10.2024 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 31.10.2024 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 wöch 14.10.2024 bis 10.02.2025  118 (Kurssaal)
Stockwerk: 1. OG


Phil12-Haus 3 / Langhans-/Gerlachbau - Philippstraße 12 (PH12-H03)

  findet statt     40
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Grimme, Gesa verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Zentralinstitut Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Inhalt
Kommentar

Museen werden meist primär als Orte des Sammelns und Ausstellens sowie des Vermittelns von Wissen an die Öffentlichkeit betrachtet. Werden sie jedoch selbst zum Gegenstand ethnographischer Forschung, erlauben sie zudem Einblicke in eine Vielzahl von gesellschaftsrelevanten Fragen, z. B. nach der Produktion und Zugänglichkeit von Wissen, nach Erinnerungspolitiken und dem Umgang mit kulturellem Erbe sowie nach Fragen der Identität und Zugehörigkeit. Seit den 1980er-Jahren setzen sich die Museum Studies kritisch mit kultur- und sammlungsgutbewahrenden Institutionen und ihren Praktiken auseinander und erforschen so die Wechselbeziehungen zwischen Museen und historischen Entwicklungen, gesellschaftlichen Bedingungen und Machtverhältnissen. In diesem Lektürekurs wird die Entwicklung der Museum Studies anhand von Schlüsseltexten der ethnografischen Museumsforschung nachgezeichnet.

Das als Lektürekurs konzipierte Seminar startet mit einer frühen Auseinandersetzung zur Ankunft der „Krise der Repräsentation" in Museen, blickt dann auf die Ausweitung der Museums Studies in den 2000er-Jahren und schließt mit einem aktuellen Beispiel aus Deutschland: der Planung und Eröffnung des Humboldt-Forums in Berlin.

Die Studierenden lernen so die thematische, theoretische und methodische Bandbreite der Museum Studies kennen und lernen, wie die kritische Untersuchung von Museumspraktiken in die Sozial- und Kulturanthropologie passt.

Während das Lektürematerial hauptsächlich auf Englisch vorliegt, werden die Sitzungen auf Deutsch abgehalten.

Literatur

Literature

Ames, Michael 1992.Cannibal Tours and Glass Boxes. The Anthropology of Museums. Vancouver: UBC Press.

Bose, Friedrich von 2016. Das Humboldt-Forum. Eine Ethnografie seiner Planung. Berlin: Kadmos.

Macdonald, Sheron 2002. Behind the Scenes at the Science Museum. Oxford, UK: Berg.

Price, Sally 2007. Paris Primitive: Jacques Chirac’s Museum on the Quai Branly. Chicago: University of Chicago Press.

Schorch, Philipp et al. (2020) Refocusing ethnographic museums through Oceanic lenses. University of Hawai‘i Press.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin