Kommentar |
Als Hauptstadt des spanischen Vizekönigtums in Süditalien (1504 - 1714), welches die Gesamtheit der Süditaliens umfasste, erlebte Neapel eine einzigartige künstlerische und kulturelle Blüte. Auf der Exkursion werden ausgewählte Hauptwerke in den Museen und Kirchen der Stadt im Original analysiert und interpretiert werden. Ein besonderes Augenmerk wird zum einen auf den künstlerischen Austausch mit Spanien gelegt, zum anderen auf die verschiedenen Spielarten des Caravaggismus, die durch den zweifachen Aufenthalt des Künstlers in der Stadt (September 1606 bis Juni 1607 und Oktober 1609 bis Juli 1610) angestoßen wurden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rolle der Künstlerinnen, die in Neapel im 16. und 17. Jahrhundert tätig waren, allen voran Artemisia Gentilesch (1593 – circa 1656), aber auch die heute erst ansatzweise wiederentdeckten Mariangiola Criscuolo (circa 1548 - 1630), Luisa Capomazza (circa 1600 - 1646) und Diana de Rosa, genannt Annella (1602 - 1643). |
Literatur |
Gli spagnoli a Napoli. Il rinascimento meridionale, hrsg. Von Riccardo Naldi und Andrea Zezza, Ausstellungskatalog, Neapel 2023. Nicola Spinosa, La pittura del Seicento nell’Italia meridionale, in: La pittura in Italia. Il Seicento, 2 Bde., Mailand 1988, Bd. 2, S. 461-517. |
Bemerkung |
Exkursionstermin: 17.-21. Februar 2025
Teilnahmevoraussetzung: Übernahme eines mündlichen Referates vor Ort; Einsendung eines kurzen Motivationsschreibens (max. 1 Seite, an schmidei@hu-berlin.de), in dem notwendig anzugeben ist, ob bereits eine Exkursion absolviert wurde oder nicht, bis zum 12. Dezember 2024; Teilnahme an der Vorbesprechung am Freitag, den 13. Dezember 2024 um 16 Uhr (Zoom-Link wird an die Einsender des Motivationsschreibens geschickt). |