Mixtapes genießen Kultstatus. Zugleich geht ihre Relevanz in den großen Erzählungen der technologischen Klangaufnahme häufig unter (Bohlmann und McMurray 2017). Trotz ihrer zentralen Rolle, insbesondere für Musikkulturen des Alltags, verstauben große Teile dieser oft privaten Kompilationen auf Dachböden. Das Seminar bieten einen Raum, um das Potential selbst zusammengestellter Kassetten als historische Quelle und als musikethnographischen Gegenstand zu erkunden. Es wird sich insbesondere auf Fragen des Kuratierens als Feld von Handlungsmacht zuspitzen und auf ethischer Ebene thematisieren, inwiefern Mixtapes geeignet sein können, ethnographische Methodologien partizipativer zu gestalten. Dafür werden Ansätze aus musikethnographischen Forschungsarbeiten zu Kassetten- und Playlistkultur verknüpft mit aktuellen Debatten zu kuratorischer agency und partizipatorischer Ethnographie.
Hausarbeit
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