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Aspekte sprachlicher und literarischer Bildung (Literarische Indirektheit) - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210056
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2024 - 31.03.2025    aktuell
Zentrale Frist    01.07.2024 - 09.10.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 1.402 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Born, Stefan , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

„Wieso kann Kafka das nicht einfach direkt sagen?“, dürfte am Ende einer Deutschstunde schon hier und da genervt gefragt worden sein. „Tja,“ könnte man in dieser Situation dann einfach antworten, „weil sonst das Beste fehlen würde.“ Das stimmt natürlich, dürfte Schüler*innen aber nicht unmittelbar zufriedenstellen. Indirektheit ist in literarischen Texten regelmäßig zu erwarten und stellt ebenso regelmäßig eine Herausforderung für Lernende dar. Das Schwierige der Indirektheit als Bedeutungsschicht, die neben der primären Bedeutung besteht, führt zudem zu einigen problematischen Überzeugungen und Praktiken im Literaturunterricht. Zu ihnen gehört, dass Literatur ständig auf einen tieferen und verborgenen Sinn befragt wird – selbst dann, wenn ziemlich direkt geschrieben steht, was gemeint ist. Denn natürlich gibt es auch Stellen, deren Bedeutung nicht indirekt oder übertragen ist. Als geradezu paradigmatisch indirekt können dagegen die Metapher, das Symbol und die Ironie gelten. Im Seminar werden wir uns mit solchen Formen von Indirektheit beschäftigen. Dabei werden wir einerseits untersuchen, welche Herausforderungen und Probleme Indirektheit für den Literaturunterricht mit sich bringt. Zum anderen sollen die didaktischen Chancen von Indirektheit thematisiert werden, denn einige Formen, die für ihre Indirektheit bekannt sind, wie die Parabel, die Fabel und das Denkbild, gelten aus guten Gründen als „didaktische Gattungen“.

Literatur

Spinner, Kaspar H. (2022): Symbolisches Verstehen als Kernkompetenz des poetischen Verstehens. In. Ders.: Literarisches Lernen. Stuttgart: Reclam, S. 142–163.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin