Johann Wolfgang Goethes „Faust“ ist in jeder Hinsicht ein experimentelles Stück. Eine Fülle von Themen wird an verschiedensten Figurentypen und mit vielfältigen Sprechweisen durchgespielt; es mischen sich Tragödie und Groteske, Satire und Mysteriendrama. Die beiden Teile sind auf ihre jeweils eigene Weise kompliziert, phasenweise rätselhaft und stets aufs Neue reizvoll – also ein überaus geeigneter Stoff für Theater, Medien, Schule, Universität. Gegenstand des Seminars ist vor allem die gründliche Textlektüre. Daneben sollen, zumindest ansatzweise, Goethes verschiedene Textfassungen sowie „Faust“-Versionen anderer Autor:innen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart berücksichtigt werden.Vorgesehene Arbeitsleistung: schriftliches Exposé mit eigenständiger Fragestellung (geeignet als Hinführung zu einer schriftlichen Hausarbeit).
Bitte besorgen Sie sich zur vorbereitenden Lektüre eine vollständige Ausgabe von Goethes „Faust“. Besonders empfehlenswert wegen des umfangreichen Kommentars: Johann Wolfgang Goethe: Faust. Zwei Teilbände: Text und Kommentar, hg. von Albrecht Schöne, Berlin 2017 (Deutscher Klassiker Verlag, 35 EUR); ebenfalls gut geeignet: Johann Wolfgang Goethe: Faust. Der Tragödie Erster und Zweiter Teil, Stuttgart 2020 (Reclams Universal-Bibliothek, 6,50 EUR).
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: