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Die Anthropologie der Sicherheit - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 51719
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Nachfrist    14.10.2024 - 17.10.2024   
Zentrale Frist    01.07.2024 - 09.10.2024    aktuell
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch 212 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt     1000
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rogalla von Bieberstein, Alice , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Ethnographie: Theorie Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

In (spät)kapitalistischen Gesellschaften dient Sicherheit sowohl als diskurspolitisches Leitmotiv als auch als Machttechnologie für die Herstellung und Reproduktion sozialer Ordnungen. Schon lange vor der aktuellen wissenschaftlichen Konjunktur zum Thema hat Michel Foucault, als Kritik an liberalen Staatstheorien, die zentrale Rolle von Sicherheit in der Geschichte des liberalen Denkens und Regierens herausgearbeitet. Seit Aufkommen des Neoliberalismus beobachten wir zudem, wie der Rückbau sozialer Absicherungssysteme mit dem Ausbau karzeraler Mechanismen und Straf- und Grenzregimen einhergeht. Das Seminar führt in Debatten zum Themenfeld Sicherheit und Militarisierung ein und beleuchtet aktuelle Entwicklungen sowie Kämpfe und Mobilisierungen gegen Kriminalisierung, Verfolgung und (tödliche) Ausgrenzung. Wie werden Gefahren und Risiken konstruiert? Wie wird Sicherheit verteilt, wahrgenommen, mobilisiert? Wessen Leben erscheint schützenswert und wird betrauert, wessen nicht; wessen Sicherheitsempfinden wird? Welche Rolle spielen geopolitische Konstellationen und damit verbundene Anti-Terror-Diskurse und Rechtsregime? Was sind die Genealogien von Rechtsnormen, Strategien und Technologien? Wie lässt sich Sicherheit anders denken und herstellen? Aus ethnographischer, feministischer und rassismuskritischer Perspektive beschäftigen wir uns mit diesen und weiteren Fragen. 

 

Solltet ihr bestimmte Lernbedürfnisse, Wünsche oder allgemeine Anregungen zum Kurs haben, meldet euch gerne vorab bei alice.bieberstein@hu-berlin.de.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 6 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin