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Obwohl für manche westdeutsche Beobachter:innen die Bildungsinstitutionen der DDR sehr provinziell wirkten, waren einige dieser Institutionen in Fragen von transnationalen Vernetzungen und Bildungskooperationen äußerst aktiv. Dies betraf nicht nur den Austausch mit der Sowjetunion und anderen osteuropäischen sozialistischen Ländern, sondern auch eine ganze Reihe von Projekten der Zusammenarbeit mit Ländern der damaligen „Dritten Welt“. Viele dieser Länder in Asien und Afrika, aber auch in Lateinamerika, waren dabei, nach erlangter Unabhängigkeit von den jeweiligen Kolonialmächten bzw. nach erfolgter politischer Revolution gesellschaftliche Transformationen bis hin zum Sozialismus einzuführen. Nach der Sowjetunion stellte das internationale Programm für Bildungskooperationen der DDR das zweitgrößte aller sozialistischer Länder.
Das Seminar fokussiert sowohl auf die Institutionen der Bildungskooperation in der DDR selbst als auch auf die Bildungsinstitutionen im Ausland, die von dieser Kooperation profitieren sollten. Formen, Programme, Personal, die Frage der Wirkungen sowie der möglichen Rückwirkungen dieser Initiativen auf die DDR selbst werden besonders behandelt.
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