AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Infrastructure Matters - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 51706
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Nachfrist    14.10.2024 - 17.10.2024   
Zentrale Frist    01.07.2024 - 09.10.2024    aktuell
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 311 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt     1000
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schröder, Julia Valeska , MA verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )     -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Infrastrukturen gelten gemeinhin als selbstverständlich, langweilig und banal. Dabei sind Infrastrukturen sehr interessant und relevant: sie können buchstäblich als eine Art „Struktur der Gesellschaft“ betrachtet werden. Aber heißt das, Infrastrukturen gestalten als materielle Basis unser Zusammenleben? Oder sind sie, im Gegenteil, Ausdruck unserer gesellschaftlichen Organisationsweise? Haben sie eine eingeschriebene Eigenlogik? Sind sie die neutrale Vermittlung verschiedenster Interaktionen? Oder sind sie ein Herrschaftsinstrument? Oder sind sie mehr als ein Medium? Wer realisiert sie, kontrolliert sie, zerstört sie? Was - und vor allem wie - sind Infrastrukturen?

In diesem Seminar werden wir gemeinsam eine anthropologische Perspektive auf Infrastrukturen entwickeln und uns diese als grundlegenden Forschungszugang erarbeiten. Wir fragen nach dem Leben von, mit und durch Infrastrukturen und danach, wie wir sie machen, wie sie uns machen; wie wir Infrastrukturen sehen können und wie sich die Welt aus einer infrastrukturellen Sicht darstellt.

Ziel ist es, zentrale Konzeptionen, Materialitäten, Praktiken und Politiken von Infrastrukturen verstehen und differenzieren zu können. Dafür werden wir uns Infrastrukturen über ihre vielfältigen Kontraste nähern und vermeintliche Gegensätze von

  • stabile und prozesshaften,
  • vorhandenen und nicht-vorhandenen,
  • materiellen und sozialen,
  • sichtbaren und unsichtbaren;
  • zentralisierten und dezentralisierten,
  • politischen und poetischen,
  • digitalen und analogen,
  • sowie von unzugänglichen und angeeigneten

Infrastrukturen untersuchen.

Mit dieser Forschungsperspektive werden wir gegenwärtige gesellschaftliche Prozesse und Phänomene jenseits von vereinfachenden Dichotomien beleuchten und reflektieren können.

***

Viele Texte werden auf Englisch sein. Die Seminardiskussionen werden auf Deutsch stattfinden. Englischkenntnisse oder die Bereitschaft, mehr Zeit in die fremdsprachliche Textarbeit zu investieren sind somit wichtig. Mögliche sprachliche Schwierigkeiten haben Raum in Seminardiskussion und -Organisation (z.B. können Tandems gebildet werden).

Zusätzliche (Lern-) Erfordernisse und Bedürfnisse können selbstverständlich berücksichtigt werden -  bitte bei  julia.valeska.schröder@hu-berlin.de zur Auslotung der Möglichkeiten melden.

 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin