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Chaos, Kosmos & der Versuch der großen Ordnung… Ursprungsmythen im globalen Vergleich - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532875Ü
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Beachten Sie bitte den korrigierten Termin!

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 wöch 21.10.2024 bis 10.02.2025  0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     3
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bruns, Claudia , Prof. Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Ursprungsmythen (Kosmogonien) haben etwas Faszinierendes, mitunter Verstörendes, zuweilen auch Tröstendes. Sie begleiten die Menschheit von Beginn an und kommen in nahezu allen Weltregionen wie in mündlich tradierten religiösen Traditionen in zahlreichen Diversifikationen vor. Doch was unterscheidet die Kosmogonien im transnationalen und interreligiösen Vergleich und was verbindet sie? Welche Vorstellungen vom Kosmos und seiner Ordnung, vom Eigenen und Fremden, von Geschlechtlichkeit und sozialem Miteinander, von Natur- und Kulturverhältnissen wurden mit ihnen je entworfen? Und was können wir heute (noch) damit anfangen? Inwiefern ordnen sich die uns bekannteren monotheistischen Ursprungserzählungen hier ein – sind sie etwa besonders gewaltsam, wie Jan Assmann meint, weil es in ihnen nur einen einzigen Gott geben darf, die nicht in der Schöpfung, sondern außerhalb der Schöpfung existiert? Welche Geschlechtervorstellungen verknüpften sich mit der berühmten Paradieserzählung von Adam und Eva und wirken bis heute nach? Welche Ursprungsmythen gingen in Kolonialismus und Nationenbildungsprozesse und deren (gewaltsame) Homogenisierungsprozesse ein und befeuerten okkulte Phantasmen vom „Dritten Reich“? Lassen sich Logos und Mythos als klare Gegensätze verstehen oder finden sich auch kosmogonische Elemente auch in naturwissenschaftlichen Narrationen (etwa vom „Urknall“) wieder? Und welche theoretischen Einsätze führten schließlich im 20. Jahrhundert zur radikalen Infragestellung von Ursprungsmythen? Im Seminar werden wir gemeinsam eine Auswahl aus diesem breiten Spektrum von Fragestellungen treffen und uns einen ersten Zugang zum faszinierenden Thema der Ursprungsmythen und ihrer theoretischen Reflexion erarbeiten.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2024/25. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin