Brecht ist einer der bekanntesten deutschsprachigen Autoren. Bis zu seiner Emigration aus Deutschland im Jahr 1933 lag ein großer Teil seines Werkes bereits vor. Die seit 1918 entstandenen Stücke werden bis heute auf deutschen und internationalen Bühnen gespielt. Sie weisen deutliche Veränderungen von einem radikalen Individualismus bis hin zu marxistischen Auffassungen auf, die sich in der Form der Texte widerspiegeln. Dazu gehören „Baal“ (1918), „Trommeln in der Nacht“ (1919), „Im Dickicht der Städte“ (um 1924) „Mann ist Mann“ (1926), „Die Dreigroschenoper“ (1928), die sog. Lehrstücke vom „Ozeanflug“ bis hin zur „Maßnahme“ (um 1930), „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ (um 1930), „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ (1930) und „Die Mutter“ (1931). Auf diesen Stücken liegt der Schwerpunkt des Seminars. Neben den Songs, die Brecht in diese Stücke aufgenommen hat, werden die Gedichte der Sammlung „Hauspostille“ (1927) sowie ausgewählte Prosa-Texte behandelt. Vorgesehen sind Besuche einer Theateraufführung im Berliner Ensemble sowie der Wohnung Brechts und des Bertolt-Brecht-Archivs. Erwartet werden regelmäßige Teilnahme, Übernahme eines kurzen Referats und aktive Mitarbeit.
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