Ankündigungstext:
Kunst auf dem Campus der HU – ein virtueller Rundgang. Rund um das Hauptgebäude
Die Humboldt-Universität besitzt eine Vielzahl von Kunstwerken, die im Außenraum oder in den öffentlich zugänglichen Bereichen der Gebäude aufgestellt sind. Das Spektrum reicht von Personendenkmälern über Büsten und Skulpturen, Gemälden bis hin zu Installationen und Kunst-am-Bau-Projekten. Die verwendeten Materialien sind ebenso vielfältig wie die Zeitpunkte ihrer Entstehung. Neben ihrem künstlerischen Wert bieten sie eine besondere Perspektive auf die Geschichte der Universität, die in dieser Form keine anderen Quellen bieten. Dies betrifft nicht nur die künstlerische Umsetzung, sondern auch die Umstände von Vertragsvergaben bzw. Geschenken, von Themenauswahl bis hin zum Aufstellungsort. Damit konservieren die Werke unterschiedliche Zeitschichten, die auch über das jeweilige Selbstverständnis der Universität und ihrer Angehörigen, über wissenschaftsgeschichtliche und politische Haltungen in unterschiedlichen Regierungssystemen (Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Diktatur, DDR, vereintes Deutschland) etwas aussagen. Dieses reichhaltige Material bleibt jedoch meist verborgen, selbst ein Hinweisschild ist nicht bei allen Objekten vorhanden oder besitzt nur rudimentäre Angaben. Für die öffentlich zugängliche Kunst auf dem Campus (Denkmäler, Skulpturen, Brunnen, baugebundene Kunst) ist dies besonders unbefriedigend, da ein potentiell großer Personenkreis diese Werke sieht – durch mangelnde Informationen aber nicht wahrnimmt und mit der Universität in Verbindung setzt.
Das Seminar möchte diesen Mangel durch Aufbereitung und Bereitstellung von Informationen zu den einzelnen Werken jeweils mittels QR-Code an den Objekten selbst als auch durch eine übergreifende Web-Präsentation aller Werke mit Standortangaben auf einer Karte beheben. Als erstes Seminar in einer mehrsemestrigen Reihe wollen wir uns mit den Arbeiten in und um das Hauptgebäude befassen.
Dazu sollen die Seminarteilnehmer:innen alle Werke beschreiben und erläutern, ihre Entstehungsgeschichte recherchieren und ihre Objektbiografie bis heute nachzeichnen (z.B. wurden einige Werke versetzt, manche sind nicht mehr vorhanden). Biografische Kurzprofile der Künstler:innen sowie (im Falle der Büsten und Denkmäler) der Dargestellten sollen weitere Hinweise geben. Die Studierenden sind ebenso frei, weitere Formate (z. B. Interviews, Videos) einzubringen und ihre ganz eigene Perspektive auf die Werke zu entwickeln.
Die Arbeit im Seminar erfolgt in einem Wechsel aus gemeinsamen Sitzungen (3-4 Mal als Block) unter der Leitung der Kustodin und selbständigen Arbeitsphasen.
Dozentinnen: Dr. Christina Kuhli (Kustodin), Dr. Luisa Feiersinger (Institut für Kunst- und Bildgeschichte /IKB)
Das Seminar richtet sich vorrangig an Teilnehmer:innen der Kunstgeschichte und Geschichte
Das Seminar findet in den Räumlichkeiten des IKB statt. Die jeweiligen Orte variieren und werden noch bekannt gegeben!
Die 1. Sitzung findet in der Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte statt (Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Str., 7. Etage).
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: