Gesellschaften erschaffen sich selbst: durch Selbstverständnisse und Erzählungen der Menschen, durch Praktiken und ritualisierte Interaktionen. Diese „kulturtheoretischen“ Konzeptionen von Gesellschaft und Vergesellschaftung stehen im Zentrum dieses Seminars. Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Erstens wollen wir jüngere sozialwissenschaftliche Kulturtheorien erschließen und miteinander vergleichen (z.B. Praxistheorie, Soziologie der Kritik/pragmatische Soziologie, Strong Program in Cultural Sociology, Critical Realism, Ritualtheorie). Zweitens sollen dabei Theorie und Empirie miteinander verknüpft werden, indem wir zu jeder Theorie empirische Anwendungen zu aktuellen Themen wie den Klimawandel kennenlernen und gemeinsam weitere Anwendungsmöglichkeiten diskutieren. Auf diese Weise soll eine Grundlage für eigene theoretische und empirische Forschungsprojekte im Laufe des Masters geschafften werden.
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