Start in der 2. Vorlesungswoche
Um die Politik für behinderte Menschen systematisch überprüfen und im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention sowie eines neuen Verständnisses von Be-hinderung weiterentwickeln zu können, bedarf es differenzierter, daten-basierter Informationen über die Lebenssituation behinderter Menschen und über Chancen und Risiken ihrer gesellschaftlichen Teilhabe. Der Lebenslagenansatz bietet hierfür einen geeigneten Rahmen. Im Seminar erfolgt eine grundlegende Auseinandersetzung mit den konzeptionellen Grundlagen und empirischen Methoden des Lebenslagenansatzes sowie eine Analyse und Diskussion vorliegender Daten zu den Lebenslagen behinderter Menschen in ausgewählten Dimensionen (etwa Bildung und Ausbildung, Erwerbsarbeit und Einkommen, alltägliche Lebensführung, Familie und soziales Netz). Wesentliche Grundlage bildet der „Teilhabebericht" der Bundesregierung zu den Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen sowie der Bericht zur Repräsentativbefragung der Bundesregierung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2016): Zweiter Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen. Bonn (online verfügbar)
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Dritter Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen. Bonn (online verfügbar)
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2022): Abschlussbericht Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Bonn (online verfügbar)
Prüfung: Keine MAP möglich, da für alle verbindlich die Klausur zur Vorlesung „Gesellschaft und Behinderung“ jeweils im Wintersemester erfolgt.
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