Für die Teilnahme sind die regelmäßige Lektüre der angebotenen Texte sowie die Übernahme kleinerer Aufgaben unabdingbar.
Der bekannteste Inder, der sich längere Zeit in Südafrika aufgehalten und dort um 1900 auch Teile seiner später für den indischen Unabhängigkeitskampf so bedeutsamen Ideen und Methoden entwickelt und ausprobiert hat, war wohl Mohandas Karamchand Gandhi. Einer breiteren Öffentlichkeit ist auch das immer noch nicht bekannt. Gandhi setzte sich für die dortigen ausgebeuteten und rassistisch diskriminierten indischen Vertragsarbeiter und Vertragsarbeiterinnen ein. Die indische Diaspora in dieser Zeit fand in Süd- und Ostafrika Ergänzung durch muslimische und hinduistische Kaufleute, während es im 17. und 18. Jahrhundert noch hauptsächlich Sklaven gewesen waren, die aus Asien dorthin verbracht wurden.
Das Seminar wird sich einerseits quellenbasiert mit unterschiedlichen individuellen und Gruppen- Schicksalen im Kontext des afrikanischen sozio-ökonomischen Umfeldes aus Arbeits- und Fluchtmigration bis in das 19. Jahrhundert beschäftigen. Es wird andererseits aktuelle Debatten und Begriffsbildungen der Migrationsforschung einbeziehen und so auch gleichsam einen Bogen bis in die Gegenwart schlagen.
Hausarbeit
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