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Proseminare Neuere und Neueste Geschichte - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Veranstaltungsnummer 51410
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2024 - 31.03.2025    aktuell
Zentrale Frist    01.07.2024 - 09.10.2024   
Zentrale Nachfrist    14.10.2024 - 17.10.2024   
Wichtige Änderungen

Die Platzvergabe erfolgt als Gruppenplatzvergabe. Ihnen wird maximal ein Kurs zugewiesen. Bitte setzen Sie daher möglichst viele Prioritäten. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt elektronisch über das AGNES-Portal.

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 16:00 wöch von 14.11.2024  114 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

Wille findet statt

Thema: Juden im frühneuzeitlichen Europa

  35
Gruppe 1:
Gruppe 2
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch von 17.10.2024  5009 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Fried191 Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Conrad findet statt

Thema: Gewaltgeschichte Ostmitteleuropas 1914-1947

  35
Gruppe 2:
Gruppe 3
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 10:00 bis 12:00 wöch von 18.10.2024  0319-22 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


HVPl5-7 Institutsgebäude - Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5)

Feest findet statt

Thema: Sprengstoff im staatlichen Gefüge? Die deutsche Minderheit in den Baltischen Staaten 1918-1939

  35
Gruppe 3:
Gruppe 4
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch von 21.10.2024  4031 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Fried191 Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Möller findet statt

Thema: Von Beirut bis Bagdad: Die Völkerbundmandate im Nahen Osten zwischen Kolonialismus, Nationalismuns und Dekolonisation

  35
Gruppe 4:
Gruppe 5
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 12:00 bis 14:00 wöch von 21.10.2024  5009 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Fried191 Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Nietzel findet statt

Thema: Die Wiedergutmachung für NS-Unrecht von 1945 bis heute

21.10.2024:  35
Gruppe 5:
Gruppe 6
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch von 15.10.2024  0319-22 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


HVPl5-7 Institutsgebäude - Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5)

Stefanov findet statt

Thema: Der Balkan und die Sowjetunion. Von der Komintern bis zum Ende des Eisernen Vorhangs

  35
Gruppe 6:
Gruppe 7
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch von 24.10.2024  1.404 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Cissé findet statt

Thema: Kolonialkriege des deutschen Kaiserreiches

  35
Gruppe 7:

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Science  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Programmstudium-o.Abschl.  Geschichte Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstudium-o.Abschl.  Geschichtswissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Gruppe 1: Juden im frühneuzeitlichen Europa

Nahezu überall in Europa einschließlich des Osmanischen Reiches gab es in der Frühen Neuzeit (ca. 1450–1800) jüdische Gemeinden. Dort, wo die Mehrheitsgesellschaften christlich geprägt waren, bildeten sie über Jahrhunderte die größte andersgläubige Gemeinschaft. Koexistenz war dabei häufig von Diskriminierung und Konflikten geprägt, schlimmstenfalls von Gewalt und Vertreibung. Auch wenn Juden in historischen Überblicksdarstellungen durchaus eine Rolle spielen, erscheint jüdische Geschichte in der Regel als Sonderfall, der nur punktuell Beachtung in der allgemeinen Geschichtswissenschaft findet. In diesem Seminar werden wir daher ausgehend von ausgewählten Schlaglichtern auf jüdische Erfahrungen zentrale Aspekte der frühneuzeitlichen Geschichte erschließen. Nicht zuletzt lassen sich aus dieser Perspektive konventionelle Epocheneinteilungen in Frage stellen.

Das Proseminar bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihr historisches Wissen zu erweitern sowie das in den vergangenen Semestern erworbene geschichtswissenschaftliche Instrumentarium weiter zu schärfen. Die in der Studien- und Prüfungsordnung vorgesehenen Arbeitsleistungen bereiten Sie dabei auf die Modulabschlussprüfung (Hausarbeit oder mündliche Prüfung) vor und ermöglichen es Ihnen, das Schreiben wissenschaftlicher Aufsätze zu üben.

Die Bereitschaft, englischsprachige Sekundärliteratur und Quellen zu bearbeiten, ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Gruppe 2: Gewaltgeschichte Ostmitteleuropas 1914-1947

Das Proseminar thematisiert im ostmitteleuropäischen und osteuropäischen Raum die gewaltvollen Veränderungen, beginnend mit dem Jahr 1914. Der Erste Weltkrieg, dessen Folgekriege bis 1921, der Holodomor, die aggressive Außenpolitik NS-Deutschlands, der Zweite Weltkrieg und die nachfolgenden Zwangsumsiedlungen und Vertreibungen werden untersucht. Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich.

Gruppe 3: Sprengstoff im staatlichen Gefüge? Die deutsche Minderheit in den Baltischen Staaten 1918-1939

Die Baltischen Republiken erklärten ihre staatliche Unabhängigkeit im Jahr 1918. Ihre Konsolidierung nach außen und nach innen war aber ein langwieriger Prozess. Die Nationswerdung war bei weitem noch nicht abgeschlossen, und wurde zum zentralen Projekten der Nationalstaaten. Gleichzeitig erforderte die multiethnische Wirklichkeit der Staaten Arrangements, um die nationalen Minderheiten zu integrieren.
Besonders die Deutschbalten, die jahrhundertelang eine führende Rolle in der Region gespielt, stellten dabei eine Herausforderung dar. Viele ihrer Mitglieder standen den neuen Staaten ablehnend gegenüber und pflegten zunehmend Kontakte nach Deutschland. Konnten Institutionen wie Schul- oder Kulturautonomie die entstehenden Spannungen abschwächen, oder trugen sie dazu bei, die Gesellschaft zu spalten?

Gruppe 4: Der Nahe Osten und Nordafrika in den Weltkriegen: Zwischen Kolonialismus, Nationalismus und Dekolonisation

Gruppe 5: Die Wiedergutmachung für NS-Unrecht von 1945 bis heute

Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland und Europa stellte sich die Frage, in welcher Weise die verursachten Schäden und das verübte Unrecht kompensiert werden konnten. Das Seminar verfolgte die verwickelte, transnationale Geschichte der Wiedergutmachung für NS-Unrecht von ihren Anfängen bis in die Gegenwart, in der noch immer nicht alle Probleme gelöst sind. Dabei werden unterschiedlichste Quellen herangezogen, die das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Weil die Wiedergutmachung eng mit anderen Komplexen wie Geschichtspolitik,  Erinnerungskultur und Historiographie verknüpft ist, bietet das Seminar auch eine Einführung in die lange Nachgeschichte des Nationalsozialismus seit 1945.

Gruppe 6: Der Balkan und die Sowjetunion. Von der Komintern bis zum Ende des Eisernen Vorhangs

Heute schweift der Blick, geht es um Verbindungen zwischen Balkan und Russland schnell in entlegene Vergangenheiten mit Stichworten wie Slawen und Orthodoxie. Dabei war es die Sowjetunion, die große Teil dieser Region für ein halbes Jahrhundert lang geprägt hat: ideologisch schon seit den 1920er Jahren mit dem Versprechen von nationaler und sozialer Emanzipation, später nach 1945, in der Organisation Herrschaft und Repression. Wir beschäftigen uns mit dem Ideentransfer zwischen sowjetischen Ideologien und Kommunisten auf dem Balkan in der Zwischenkriegszeit, sowie, die konfliktträchtige Beziehungsgeschichte zwischen Unterstützung, Anpassung und Kritik der sowjetischen Ordnung in Südosteuropa nach 1945 bis zum Zerfall der Sowjetunion und dem Beginn der Kriege in Jugoslawien 1991.

Gruppe 7: Kolonialkriege des deutschen Kaiserreiches

Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Geschichte militärischer Gewalt in den deutschen Kolonien. In vergleichender Perspektive werden wir die Gewaltgeschichte der deutschen Kolonien in Afrika, der Südsee und Ostasien untersuchen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Herausarbeitung regionaler Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie die Analyse verschiedener Formen kolonialer Gewalt, darunter Eroberungs- und Unterwerfungsfeldzüge, ‚Strafexpeditionen‘ und Polizeieinsätze. Vor dem Hintergrund aktueller Debatten um das koloniale Erbe in deutschen Museumssammlungen wird im Seminar auch der Raub von Kulturgütern und menschlichen Überresten und deren Verbringung nach Deutschland thematisiert.  

Literatur

Gruppe 1: Juden im frühneuzeitlichen Europa

Allgemeine Einführungen in die Geschichte der Frühen Neuzeit:

Vocelka, Karl, Frühe Neuzeit 1500-1800, Tübingen 2020, 3. Auflage. Online-Zugang nach Login mit Ihrem Uni-Account: http://doi.org/10.36198/9783838553047.

Schorn-Schütte, Luise, Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit. Studienhandbuch 1500–1789, Paderborn 2024, 4. Auflage. Online-Zugang nach Login mit Ihrem Uni-Account: http://doi.org/10.36198/9783838588346.

Merry Wiesner-Hanks, Early Modern Europe, 1450–1789, Cambridge, 2022, 3. Auflage. Online-Zugang nach Login mit Ihrem Uni-Account: https://www.cambridge.org/highereducation/books/early-modern-europe-14501789/891ED2EF984BDFE89E5E39260C0F6C29.

Einführungen in das Kursthema:

Litt, Stefan, Geschichte der Juden Mitteleuropas 1500–1800, Darmstadt 2009.

Ruderman, David B., Early Modern Jewry. A New Cultural History, Princeton, NJ 2010.

Karp, Jonathan / Sutcliffe, Adam, The Cambridge History of Judaism, Bd. 7: The Early Modern World, 1500–1815, Cambridge 2017. Online-Zugang nach Login mit Ihrem Uni-Account: https://doi.org/10.1017/9781139017169.

Israel, Jonathan I., European Jewry in the Age of Mercantilism, 1550-1750, Oxford 1998, 3. Auflage. Online-Zugang nach Login mit Ihrem Uni-Account: https://ebookcentral.proquest.com/lib/huberlin-ebooks/detail.action?docID=5485069.

Gruppe 2: Gewaltgeschichte Ostmitteleuropas 1914-1947

Snyder, Timothy, Bloodlands. Europe between Hitler and Stalin. New York 2010.

Gruppe 3: Sprengstoff im staatlichen Gefüge? Die deutsche Minderheit in den Baltischen Staaten 1918-1939

Gruppe 4: Der Nahe Osten und Nordafrika in den Weltkriegen: Zwischen Kolonialismus, Nationalismus und Dekolonisation

Michael Garleff: Die baltischen Länder. Estland, Lettland, Litauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Regensburg 2001, S. 106-146

Gruppe 5: Die Wiedergutmachung für NS-Unrecht von 1945 bis heute

Constantin Goschler: Schuld und Schulden. Die Politik der Wiedergutmachung für NS-Verfolgte seit 1945, Göttingen 2005.

Gruppe 6: Der Balkan und die Sowjetunion. Von der Komintern bis zum Ende des Eisernen Vorhangs

Brigitte Studer, Reisende der Weltrevolution. Eine Globalgeschichte der Kommunistischen Internationale, Berlin 2020.

Milovan Djilas, Gespräche mit Stalin, Frankfurt am Main 1962.

Svetozar Rajak, Yugoslavia and the Soviet Union in the Early Cold War: Reconciliation, Comradeship, Confrontation, 1953-1957, London 2010.

Gruppe 7: Kolonialkriege des deutschen Kaiserreiches

Susanne Kuß: Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen: Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts (2010)

Thoralf Klein und Frank Schumacher (Hg.): Kolonialkriege: Militärische Gewalt im Zeichen des Imperialismus (2011)

Andrea Meyer und Bénédicte Savoy (Koor.): Atlas der Abwesenheit: Kameruns Kulturerbe in Deutschland (2024)

Bemerkung

Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin